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Brandschutzerziehung

Der österreichische Bundesfeuerwehrverband hat im Jahr 2000 gemeinsam mit dem  Bundesministerien für Unterricht und für Inneres die Aktion „Verläßliche Volksschule – Kinder lernen mit der Feuerwehr“ ins Leben gerunfen.

Gleichzeitig wurde auch ein Medienpaket zur Unterstützung erarbeitet, das Feuerwehren und Schulen erhielten. Am 20. Oktober 2000 konnte schließlich das Projekt „Brandschutzerziehung in den Grundschulen“ im Rahmen einer Präsentation und anschließender Pressekonferenz in der Volksschule Klausen-Leopoldsdorf der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Anwesenheit des Präsidenten des NÖ Landesschulrates, Hr. Adolf STRICKER, als auch des NÖ Landesfeuerwehrkommandanten LBD Wilfried WEISSGÄRBER und zahlreicher Medienvertreter zeigen von der enormen Wichtigkeit dieses Projektes.

Der eigentliche Gedanke dahinter war, den Kontakt zwischen Schulen und der Feuerwehr noch weiter zu verbessern und bei den Schulkindern eine Bewusstseinsbildung für die Feuerwehr aber auch für die Gefahren des Feuers zu schaffen. Im Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich zum Ziel gesetzt hat, sowohl einzelne Feuerwehrmitglieder in 3-stündigen Seminaren mit dem Thema vertraut zu machen, als auch den Lehrkörper der Grundschulen mit den Belangen der Feuerwehr zu kontaktieren. So ist auch im Lehrplan der dritten Volksschulklassen im Fach „Sachunterricht“ das Thema „Feuerwehr“ vorgesehen. Diese Seminare wurden ab 2001 sowohl an der NÖ Landesfeuerwehrschule als auch bei Feuerwehren in den Landesvierteln angeboten. Vom Bezirk Baden arbeiten OBI Erwin SCHONAKLENER von der FF Pottenstein und BM Johannes WEINBAUER von der FF St. Veit/Tr. als Referenten bei den Seminaren mit.

Das eingangs erwähnte Medienpaket sieht vor, dass zuerst die Feuerwehr  die Kinder in der Volksschule besucht und ein oder zwei Stunden den Unterricht mitgestaltet, danach soll der Lehrausgang der Schüler zur Feuerwehr erfolgen. So wurden bereits am 15.3.2001 die dritten Klassen der örtlichen Volksschule von der FF St. Veit/tr. besucht und umgekehrt verbrachten die Schüler am 30.3.2001 zwei Stunden bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Waren die Schulkinder in manchen Orten bisher durchaus immer wieder Gäste bei den Feuerwehren, so ist der Vortrag von Feuerwehrmitgliedern in den Schulen doch für die meisten Feuerwehren etwas Neues. Um aber auch für dieses neue Aufgabengebiet der Feuerwehren bestens gerüstet zu sein, erhält das Bezirksfeuerwehrkommando Baden einen eigens für die Grundschulen entworfenen „BRANDSCHUTZ-KOFFER“ im Wert von ca. € 660. Dieser Koffer enthält unter anderem eine Notruf-Telefonanlage, die es den Kindern ermöglicht, das korrekte Absetzen eines Notrufes zu üben, Videofilme und verschiedene Utensielien um kleine Brand- und Löschversuche gefahrlos darzustellen. Dankenswerter Weise wurde der Brandschutzkoffer von den „VEREINIGTEN VOLKSBANKEN BADEN-MÖDLING-LIESING“ angekauft und am 13.3.2001 an Vertreter des BFKDO Baden übergeben.

Feuerwehr St. Veit / Triesting