Am 14.10.2023 wurde eine weitere spannende Übung unseres Übungsplanes abgearbeitet. Diesmal stand eine etwas andere Atemschutzübung am Programm. Zu den schwierigen Umständen des Atemschutzeinsatzes kam dieses Mal auch noch das Thema Schadstoffe hinzu.
Gegen 15:00 wurde die FF St.Veit von der Übungsleitung auf den Hof der Fam. Zauner alarmiert. Dort angekommen verschaffte sich der Übungsleiter einen Überblick über die Situation.
Übungsannahme war, dass bei Arbeiten mit Winkelschleifern zwei 200 Liter Fässer mit Benzin beschädigt wurden und der eben genannte Schadstoff ins Erdreich floss. Dazu kam, dass direkt neben der Gefahrenstelle mehrere Säcke Kunstdünger lagen. Durch die Kombination von Benzin und Kunstdünger entstehen sehr giftige Reizgase, welche auf gar keinen Fall eingeatmet werden dürfen.
Daraufhin ordnete der Einsatzleiter an, dass im direkten Gefahrenbereich nur mit schwerem Atemschutz und Schutzanzügen der Stufe 2 gearbeitet werden darf. Der erste Trupp nahm eine schnelle Rettung der verunfallten Person bei den Fässern vor und begann danach mit dem Abdichten der Fässer. Ebenfalls wurde der Kunstdünger zur Seite geschafft.
Parallel dazu kamen die vermeintlichen Kinder eines Arbeiters auf einen Kameraden zu und meinten dieser sei noch abgängig. Sofort machte sich ein zweiter Trupp auf die Suche nach dem Mann. Schon nach kurzer Zeit konnte auch der Vermisste aus dem nebenstehenden Container gerettet werden.
Nachdem keine weiteren Schadstoffe mehr ausflossen und die Chemikalien keine weiteren Gefahren an der Schadensstelle darstellten, wurde der Trupp mit den Schutzanzügen zur Dekontamination geschickt.
Provisorisch wurde mit einer Abdeckplane, Sandsäcken und einer Palette ein Deko-Platz errichtet. Die Atemschutzträger mussten mit gesamter Ausrüstung von oben bis unten dekontaminiert werden.
Nachdem die Übung beendet war, machte sich die gesamte Mannschaft einen Überblick des Geschehens und es gab eine Übungsnachbesprechung.
Unterm Strich war es eine gelungene und lehreiche Übung, mit einem Übungsszenario welches man nicht so oft erlebt.
Ein großer Dank gilt der Familie Zauner für die Zurverfügungstellung des Übungsobjektes und einer anschließenden Getränkespende.
Insgesamt nahmen 22 Kameraden mit 4 Fahrzeugen an der Übung teil.
Bericht: LM Florian Ringhofer
Bilder: V Stefan Sykora